Familie und Freunde

"Familie und Freunde" sind eigentlich die Hauptsache im Leben, wenn man sich selbst einmal ausser Acht läßt. Während es für den einen eher die Familie ist, die eigene Frau, der eigene Mann, die Kinder, ist es für andere eher die Freunde, die das Leben bestimmen. Oft gibt es dabei gewisse Zyklen, die das Gewicht immer in die eine oder andere Richtung verschieben:

• Als Kind ist es fast immer die Familie, die einen prägt.
• In der Schule verschiebt es sich dann in Richtung "Freunde", bis man zu einem gewissen Zeitpunkt auszieht und die Familie in den Hintergrund rückt.
• Später beginnt man dann selbst eine Familie zu gründen. Da oft nur ein gewisses Zeitkontingent zur Verfügung steht, meist 24 Stunden pro Tag, rücken Freundschaften in diesen Situationen in den Hintergrund, vor allem wenn es Nachwuchs gibt.
• Mit steigendem Alter der Kinder gewinnt man normalerweise wieder etwas mehr Zeit, die man entweder in den Partner, den eigenen Job oder wieder in Freunde investieren kann. Wie es danach weiter geht, ist von der eigenen Entwickllung und den eigenen Vorlieben abhängig.

Doch man muss nicht alles hinnehmen, wie es kommt. Es gibt genügend Methoden, hier wieder eine gesunde Balance herzustellen.

• Sie wohnen weit weg von Ihrer Familie? Rufen Sie mal an. Tools wie FaceTime oder Zoom bieten zusätzzlich die Möglichkeiten, sich zumindest "virtuell" zu sehen. Oder fahren Sie einfach mal hin! Ein kurzer Anruf, um abzuklären, ob es paßt, und dann einfach ins Auto oder in den Zug setzen und einen netten Nachmittag mit der Famiie verbringen.
• Melden Sie sich bei Ihren Freunden. Mit wem haben Sie sich eigentlich immer gut verstanden, aber irgendwie den Kontakt verloren? Haben sie noch die Kontaktdaten? Vielleicht auf "StayFriends" oder "Xing"? Rufen Sie an, schreiben Sie eine Mail, melden Sie sich einfach mal wieder "um der alten Zeiten willen".
• Beenden Sie alte Feindschaften, vor allem die, von denen Sie überhaupt nicht mehr wissen, woher sie eigentlich kommen. Schicken Sie Blumen oder eine gute Flasche Wein. "Ich wollte einfach mal hören, wie es Dir geht ..."
• Suchen Sie sich neue Freunde. Gehen Sie aus, gehen Sie tanzen, machen Sie eine Sport oder eine Kreuzfahrt mit Gleichgesinnten. Es gibt genügend Freizeit-Angebote, bei denen man andere Menschen kennenlernen kann. Und wenn Sie nicht tanzen können, besuchen Sie einen "Tanzkurs für Singles". Alles weitere ergibt sich vielleicht genau dort.
• Nutzen Sie Online-Portale, um Kontakt zu Gleichgesinnten zu bekommen. "Alle 11 Minuten" verlieben sich Menschen auf "Parship". Bei "Elite-Partner" finden sich eher kultivierte Singles, was auch immer das heißt. Und wer über "AutoScout24" seinen Wagen gefunden hat, findet unter "LoveScout24" eventuell seinen Partner für's Leben.
• Stellen Sie Ihrem Nachbarn oder Ihrer Nachbarin einfach ein schönes Stück Kuchen vor die Tür anstatt der Zweige, die Sie wütend abgeschnitten haben, weil sie über den Zaun geragt haben. (Tipp: Vorsicht mit diesem Tipp bei gluten-unverträglichen Nachbarn!)