Im Sommer 2022 stellten wir fest, dass es keine Diät-App gab, die unsere Erwartungen auch nur halbwegs erfüllte. Entweder es gab ein starres Konzept, bei dem es keinerlei Flexibilität gab, oder man musste jeden Tag 2 Stunden einkaufen gehen und danach nochmal 2 Stunden in der Küche stehen, um eine perfekte, gesunde und auch Diät-gerechte Mahlzeit zu sich zu nehmen. Da die meisten Menschen ein zu hohes Gewicht haben, weil Sie weder in ein starres Konzept passen noch genügend Zeit für die Zubereitung kalorienarmer Mahlzeiten haben, überlegten wir, was man tun könnte.
Mit ein paar befreundeten Menschen waren die Anforderungen schnell entwickelt:
In ersten Versuchen wird eine App entwickelt, die hinten und vorne nicht funktioniert. Plötzlich ist alles andere besser als das, was wir uns auf die Fahne geschrieben haben. Aber aufgeben? Nö!
Uns kommt die Idee mit dem "Tagesplan":
Doch wie entwickelt man jetzt Metriken, um das Essverhalten des Tages in Zahlen zu gießen?
Wir brauchen eine Kennzahl, um den Tag zu bewerten. 0 ist die Katastrophe, 100 das Optimum. Diese Zahl nennen wir „Tageswert“.
Doch wie soll der Tageswert berechnet werden? Wir beschließen, hier drei Parameter anzusetzen, die für eine Diät wichtig sind:
Um ein „Gefühl“ für „gute“ Tageswert zu kommen, benötigen wir Daten. Viele Daten! Doch woher bekommt man solche Daten?
Um eine saubere Datenlage zu bekommen, beschliessen wir, unsere Freunde und unsere Familie leiden zu lassen. Wir erstellen einen Tagesplan, wie er für die App geplant ist, auf Papier! Also, genau gesagt, in Excel. Und wir brauchen für jeden Tag das Gewicht, um zu sehen, wie sich der jeweilige Tagesplan auf das Gewicht auswirkt. Und dann müssen wir warten. LANGE warten!
Im Herbst bekommen wir dann die ersten Tagespläne wieder. Und wir sind erschrocken, was wir alles zu sehen bekommen:
Die ersten Tagespläne werden dann in Datenbanken gespeichert. Die ersten Rechenmodelle werden entwickelt und erweisen sich als das, was sie sind: Rechenmodelle! Wirklichkeit ist etwas anderes.
Langsam werden die Datenmodelle präziser. Es stellt sich heraus, dass aus einzelnen Tageswerten definitiv NICHT prognostiziert werden kann, welches Gewicht man am Folgetag hat. Schade!
Aber wir finden eine gute Erklärung: Da wir natürlich mit Ernährungsberatern, Ärzten und Psychologen zusammenarbeiten, erfahren wir, wie man das Gewicht ganz schnell um ein Kilo erhöhen kann, ohne dass es einen negativen Einfluss auf die Diät hat: Man trinkt eine Flasche Wasser! So wird aus „eigentlich 200 Gramm abgenommen“ mit einem Liter stillem Mineralwasser ganz schnell „800 Gramm zugenommen“.
Nachdem wir das mit den „prognostizierten Tageswerten für Gewicht“ begraben haben, bekommen wir unsere Modelle aber trotzdem immer genauer, da wir uns eine Methode zu Nutze machen, die das Grundgesetz jeder Diät ist, aber auch gleichzeitig jegliche Diät zur Hölle macht: Abnehmen macht nur Sinn über eine LANGE Zeit! Wer nur einen Tag fastet, erreicht nahezu gar nichts, also sind Tagesauswertungen höchstens gute Anhaltspunkte, aber nicht der Stein der Weisen.
Auf Anraten einer Ernährungsberaterin generieren wir einen „3-Wochen-Wert“, der uns die Erfolge (oder Misserfolge) der letzten 3 Wochen zeigt. Wieder gibt es Rechenmodelle, Rechenmodelle und Rechenmodelle! Einiges ist KI-basiert, vieles aber auch nur händische Mathematik. Aber wir bekommen langsam ein Modell, dass über 92,7 % der uns vorliegenden Tagespläne unter einen Hut bekommt.
Was ist ein Leben ohne Mathematik? Eigentlich oft gar nicht so schlecht! In der Zwischenzeit, d.h. während wir an den Rechenmodellen gearbeitet haben, sind zwei Dinge entstanden:
Viele werden sich jetzt fragen: „Warum denn beides?!?“ Ganz einfach: Jede Variante hat seine spezifischen Vor- und Nachteile:
Anfang 2024 ist die App so weit, dass Disabonge wie „Konfiguration“, ein „Dark-Mode“ etc. eingebaut werden können. Es wird ein einfaches Abo-Modell eingebaut: Monats-Abo und vergünstigtes Jahres-Abo. Für Abo-Feinde gibt es einen „Einmal-Kauf“, etwas teurer, dafür rechnet er sich ab 15 Monaten. Und wir kennen viele Menschen, die schon die letzten 20 Jahre ihres Lebens Diät machen. Eine kostenlose Basic-Version gibt es natürlich auch! Aber zwei eingesparte Mahlzeiten pro Monat ersparen Ihnen mehr Geld als ein Monatsabo kostet.
Am 14. Mai 2024 wurde dann die App an Apple zur Genehmigung gegeben. Dass Apple eine sichere App haben will unterstützen wir zu 100 Prozent, aber ...
… es zieht sich!